Lichtskulpturen in Badingen
Alle Vereine und die evangelische Kirche hatten Anteil am Tag des offenen Denkmals.
- übernommen vom: Märkischer Zeitungsverlag Oranienburger Generalanzeiger
- Bu
Fotos (2): Burkhard Keeve
Badingen. Es war nicht nur ein Tag des offenen Denkmals in Badingen, es waren gleich drei Tage. Schon am Freitagabend begannen im „Festen Haus“die Workshops zur Figurengestaltung aus Papier und Draht. Sonnabend wurden nicht nur die Kurse fortgesetzt, sondern auch der Park mit selbst gebastelten Lichtern geschmückt, Tische und Bänke aufgestellt – sollte doch mit dem Einsetzen der Dunkelheit die Ausstellung mit den Lichtskulpturen von Fernando Perez Molinari um 20 Uhr eröffnet werden. Zudem wurden im Kirchgarten und im Park Nachtklänge und eine Tanzperformance geboten.
Am Sonntag, dem eigentlichen Tag des offenen Denkmals, konnten die Gäste an einer Führung durch das Denkmal-Ensemble Kirche und „Festes Haus“in Badingen teilnehmen, den Turm besteigen, Kaffee und Kuchen genießen, an einem musikalischen Gottesdienst teilnehmen oder einem Harfenkonzert lauschen. „Das Programm entwickelte sich über lange Zeit hindurch, denn immer mehr Menschen beteiligten sich an dessen Gestaltung“, erklärte teilte Anne Lauschus, evangelische Pfarrerin im Pfarramt Tornow. Neben der Initiative zum Denkmaltag der Kirchengemeinde machten auch alle Vereine des Dorfes mit.
Auch die drei Badinger Kinder Tom, Emmy und Tessa nahmen an dem Workshop mit Fernando Perez Molinari teil. Aus Kaninchendraht, Architektenpapier und Tapetenkleister formten sie hohle Figuren, die später von innen her mit einem Teelicht oder LED zum Leuchten gebracht werden können.
Es entstanden Engel, Fische und andere Formen unter der Anleitung des peruanischen Künstlers. Er selbst hatte einige fragile Papierobjekte mit nach Badingen gebracht, zum Teil übermannshoch, andere eher klein und zerbrechlich. Darunter Masken, Skulpturen und Puppen aus Papier, die sich bewegen ließen und im Theater Auftritte hinter sich hatten.
Badingen und seine Denkmale beschrieb Molinari als „friedliche Orte, die Menschen so lieb hier“. Der Figurengestalter ist nicht nur als Künstler aktiv, er hilft auch Kindern in schwierigen Zeiten, mit ihrem Schicksal fertig zu werden. In der Berliner Charité geht er als Puppenspieler und Musiker (Gitarre und Mundharmonika) in die Stationen für schwer kranke Kinder. „Das ist schwierig und schön“, sagte Molinari am Sonnabend.
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